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Schulentwicklung

Wesentlich für eine Kulturschule ist es, Schulentwicklungsprozesse als partizipative Gestaltungsaufgabe zu begreifen und künstlerisch-kulturelle Bildung auf allen Ebenen der Schulentwicklung strukturell zu verankern.

Dies schließt mit ein, alle Mitglieder der Schulgemeinschaft an Entscheidungs-, Aushandlungs- und Gestaltungsprozessen so weit als möglich zu beteiligen und entwickelte Konzepte und Instrumente kultureller Bildung nachhaltig und personenunabhängig zu verstetigen.

Schule soll ein zentraler Ort kultureller Bildung werden und nimmt dabei besonders die Begegnung, den (Lern-)Raum und die ästhetischen Praktiken in den Fokus.  Durch Kooperationen mit außerschulischen Partnern werden weitere Lern- und Erfahrungsräume eröffnet. Unterricht als solcher kann als Geschehen verstanden werden, in dem sowohl Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler grundsätzlich immer interaktive, kommunikative und performative Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigen. Sie treten in Gesprächssituationen auf, treten persönlich in Erscheinung, zeigen etwas oder stellen etwas dar und agieren gestalterisch.

Wie in der Rubrik Zugänge dargelegt, dienen die im LehrplanPLUS genannten Ziele Kultureller Bildung (schulart- und fächerübergreifend) als Grundlage für die Entwicklung der Konzepte.

Für die drei Ebenen der Schulentwicklung stehen u.a. folgende Aspekte an einer Kulturschule im Fokus:

Strukturelle Verankerung der Kulturellen Bildung z. B. durch:

  • kontinuierliche Arbeit und Entwicklung von Impulsen für das Schulprofil durch eine Steuergruppe Kultur
  • Etablieren von Kultur-Ansprechpartner/-koordinator(in) im Kollegium und in der Elternschaft
  • Gezielte Projekt- und Maßnahmenplanung kultureller Angebote
  • Stärkung der künstlerisch-kulturellen Fächer (durch Räume, Ressourcen, Stunden, Personal)
  • Wahlfachangebote für den Bereich der Künste
  • Einbindung von Kooperationspartnerinnen und -partnern/Künstlerinnen und Künstlern z. B. aus dem Ganztag für Projekte im Fachunterricht
  • Partizipation: Einbindung von Kulturlotsinnen und Kulturlotsen und Eltern, Einbeziehen und Nutzen des kreativen Potentials von Kollegium und Elternschaft zur Entfaltung einer künstlerisch-kulturpädagogischen Lernkultur
  • Nachhaltige Kooperationen mit externen Kooperationspartnern/-partnerinnen, verstetigend und ressourcenorientiert (gemeinsames Planen, Durchführen und Dokumentieren), und Vernetzung der Schulen in ihrer Region
  • Akquirierung von Fördermitteln zur Ermöglichung kultureller Maßnahmen (z. B. über Kommunen, Stiftungen, Fördervereine)
  • Öffentlichkeitsarbeit, Sichtbarmachen der Kulturschule auf vielen Ebenen (Homepage, Kulturboard, öffentliche Präsentationen)
  • Vernetzung von Schulen über die eigene Schulart hinaus, durch Netzwerke Stärke gewinnen, Schnittstellen in der Region aufbauen
  • Schule als Knotenpunkt, durch vielfältige Bezüge Teil der Kultur- und Bildungslandschaften sein
  • Einbinden künstlerisch-kultureller Methoden und Praxen in vielen Fächern
  • Kulturelle Bildung als Lehr-Lern-Inhalt (projektorientierte Angebote aus ästhetischen Arbeitsfeldern wie z. B. der Kunst, der Musik, des Films, der Literatur oder des Theaters)
  • Kulturelle Bildung als Lehr-Lern-Methode (ganzheitliche Erschließung eines Lerngegenstandes über die Verbindung verschiedener Fachinhalte)
  • Fächerübergreifende Zusammenarbeit
  • Projektorientiertes Arbeiten
  • Außerschulische Lernorte nutzen
  • Digitale Bildung (insbesondere digital-ästhetische Gestaltungskompetenz, Kompetenzbereich Produzieren und Präsentieren)
  • Etablieren einer Kultur der Wertschätzung und einer konstruktiven und offenen Gesprächskultur mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Schule
  • Zusammenarbeit mit und Lernen von außerschulischen Experten
  • Breite Weiterbildung des gesamten Kollegiums im Bereich der künstlerisch-kulturellen Praxis und des projektbezogenen Arbeitens, u.a. Selbstwirksamkeitserfahrungen und Erhöhung der Identifikation mit der eigenen Schule über die künstlerische Praxis
  • Kooperation im Kollegium u. a. in künstlerisch-kulturellen, fächerübergreifenden Projekten