1. Der Kulturbegriff
- Eine Kulturschule definiert sich über einen erweiterten Kulturbegriff, bei dem die Künste im Mittelpunkt stehen, aber auch eine kulturelle Vielfalt miteinbezogen wird (Haltung, Leitbild, Verständigung darüber).
2. Strukturelle Verankerung
- Die gesamte Schulfamilie wird in der Entwicklung zur Kulturschule einbezogen: Schülerschaft, Lehrkräfte, Schulleitung, Eltern und Kooperationspartnerinnen und -partner.
- Die Zusammenarbeit erfolgt auf Augenhöhe und bildet sich in Arbeits- und Steuergruppen ab. Die Verankerung wird ebenfalls über Zugangsweisen der Künstlerisch-kulturellen Bildung in allen Fächern als auch personenunabhängig angestrebt. Dies soll die Nachhaltigkeit garantieren.
3. Kooperieren lernen
- Die Zusammenarbeit in Tandems oder Teams aus Lehrkräften mit externen Expertinnen und Experten steht im Fokus jeder Kulturschule. Eine diesbezügliche Professionalisierung wird angestrebt (Netzwerk, Kooperationen auch zwischen den Kulturschulen).
4. Klare Zielsetzung
- Eine Kulturschule definiert für sich einen „roten Faden" – ein übergeordnetes Thema, eine Idee, eine Fragestellung oder ein Prinzip – dem die verschiedenen Angebote an der Schule folgen (Kultur-Fahrplan, Kultur-Curriculum).
5. Kultur für alle
- Eine Kulturschule bietet jeder Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit, eigene Interessen und Stärken im Bereich Kunst und Kultur zu entdecken und weiter zu entwickeln. Die Angebote sind vielfältig und reichen von der Rezeption bis zum eigenständigen Gestalten. Eltern können auf vielfältige Weise partizipieren.
6. Kultur wird in der Schule sichtbar und nach außen getragen
- Eine Kulturschule wird selbst zum Kulturort, in dem Kunst und Kultur sichtbar und erlebbar werden.
- Darüber hinaus wird die Region mit dem sozialen Umfeld, seinen Institutionen und Organisationen in den schulischen Alltag einbezogen. Kommunikationswege werden fest etabliert.
- Sie ist Kooperationspartner des Ortes und der Ort wird Unterstützer für Kultur an der Schule (Wechselwirkung zwischen Ort und Schule).
